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Kontext

Der FIPLV hat durch seine Mitgliedsverbände einen uneingeschränkten Kontakt zu Sprachenexperten in und außerhalb Europa. Der FIPLV unterstützt das Lehren und Lernen von Sprachen, das Steigern der Qualität des Sprachenunterrichts, die Entwicklung einer kontinuierlichen und kohärenten umfassenden und lebenslangen mehrsprachigen Bildung, er unterstützt direkt und indirekt Sprachenlehrende und andere in der Sprachenbildung involvierte Experten und fördert den Ausbau eines effektiven und unterstützenden Lehrernetzwerks innerhalb und übergreifend auch zwischen den einzelnen Mitgliedsverbänden. Das Projekt behandelt somit alle Themen des 2. mittelfristigen Programms (sprachliche und soziale Diversität, Kommunikation in einer mehrsprachigen Gesellschaft, professionelle Entwicklung und innovative Ansätze im Unterricht). Es soll auch für die Projekte des laufenden EFSZ Programmes Möglichkeiten bieten, eigene Netzwerke aufzubauen, indem sie auf eine breite Palette von Expertisen und so die Entwicklungs- und Disseminationsmöglichkeiten für ihre Arbeit erweitern können.
 
Europa ist mit einer Anzahl von Paradoxa konfrontiert. Noch nie gab es eine so große politische Unterstützung für die Entwicklung von Multi- und Plurilingualism, und eine steigende Zahl von Kindern und Erwachsenen gebraucht oder lernt täglich ein Repertoire von verschiedenen Sprachen. Der Europarat bietet mit dem EFSZ wirkungsvolle Möglichkeiten, diese sprachliche Diversität zu schätzen, und die Europäische Kommission unterstützt durch die vom Europaratskommissar für Mehrsprachigkeit entwickelte Strategie die Entwicklung eines stärker einbindenden Kontexts für Sprachen und deren Anwender. Doch gibt es immer noch neue Herausforderungen für Sprachenexperten: diese wurden im Abschlußbericht der Hochrangigen Gruppe „Mehrsprachigkeit“ der Europäischen Kommission festgelegt: das Bewusstsein zu wecken und die Nachhaltigkeit der Motivation zu stärken, um das Lernen von vielen Sprachen (nicht nur Englisch) zu fördern; die Notwendigkeit von stärkeren Signalen über die Medien an die Öffentlichkeit zum Wert des Sprachenlernens; die Bedeutung der Sprachen für die Wirtschaft; die Notwendigkeit nach einer größeren Diversität bei Übersetzungs- und Dolmetschungsfertigkeiten; die Förderung von Regional- und Minderheitssprachen und die Möglichkeit, von zweisprachigen Gesellschaften zu lernen; sowie die Notwendigkeit die Forschung auf diesem Gebiet weiter voranzutreiben. All das impliziert eine Zusammenarbeit der Sprachexperten mit einer gemeinsamen Vision und den Ausbau von Netzwerken, die sich über ihre gegebenen Horizonte hinaus erweitern.
 
Durch den Kontakt zu Tausenden von Experten und Tätigen in der Bildungspolitik ist der FIPLV in der Lage, nicht nur das EFSZ bei der Dissemination seiner Arbeit zu unterstützen, sondern auch das Konzept der Dissemination an sich zu untersuchen, in dem er sich Zugang zu vielen unterstützenden Strukturen und Praktiken in hunderten von Verbänden, die direkt oder indirekt mit dem FIPLV verbunden sind (z.B. Mitglieder wie nationale multilinguale Verbände oder internationale monolinguale Verbände, oder Mitglieder unserer Mitglieder, wie die vielen nationalen Französisch- oder Deutschlehrerverbände, die Mitglieder des FIPF oder der IDV sind) verschafft. In dieser Weise können wir auf bereits Bestehendem aufbauen (einschließlich der bestehenden EFSZ-Disseminationsstrategien) und diesen Schwung auch in der Zukunft beibehalten.

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